Timo Schaffeld: Starkes Profi-Debüt bei Challenge Roth
Erster Profi-Start bei der Challenge Roth: Starkes Debüt mit Gesamtzeit von 8:13:27 Stunden
Beim traditionsreichen Langdistanzrennen der Challenge Roth feierte Timo Schaffeld am Sonntag seinen ersten Start im Profi-Feld und konnte mit einer starken Gesamtzeit von 8:13:27 Stunden direkt ein Ausrufezeichen setzen.
Der Startschuss fiel um 6:30 Uhr am Main-Donau-Kanal. Nachdem der Athlet 2021 bereits unter Corona-Bedingungen angetreten war, zeigte sich Roth in diesem Jahr wieder in seiner vollen emotionalen Kraft: magische Atmosphäre in der Wechselzone, tausende Zuschauer entlang der Strecke und optimale Rennbedingungen – bis auf die hohe Wassertemperatur, die zu einem Neoprenverbot führte.
Im Feld der 68 Profi-Athleten fand sich Schaffeld schnell in einer mittleren Gruppe wieder und übernahm auf der Rückstrecke zeitweise die Führungsarbeit. Nach einem soliden Schwimmen stieg er nach 57:09 Minuten gemeinsam mit 8-10 Kontrahenten aus dem Wasser und wechselte konzentriert aufs Rad.
Auf dem Rad entwickelte sich zunächst ein taktisches Rennen, bei dem sich die Gruppe nach und nach sortierte. In den ersten Anstiegen kam es zu Tempoverschärfungen, bei denen eine entscheidende Lücke entstand, die Schaffeld nicht mehr schließen konnte. Hohe Temperaturen und der stetig zunehmende Energieverbrauch machten die zweite Hälfte der Radstrecke zu einer echten Herausforderung. Dennoch blieb er fokussiert und kämpfte sich durch – begleitet von der einzigartigen Stimmung entlang der Strecke, besonders am legendären Solarer Berg, wo ihn tausende Fans förmlich ins Ziel trugen. Nach 4:23:36 Stunden erreichte er die zweite Wechselzone.
Mit klarem Fokus auf den Marathon ging es auf die Laufstrecke. Die ersten Kilometer verliefen ruhig, doch mit zunehmender Renndauer begann Schaffeld, sich kontinuierlich nach vorn zu arbeiten. Dank einer strukturierten Renneinteilung und optimaler Versorgung durch das persönliche Betreuerteam konnte er das Tempo auch auf den letzten, fordernden Kilometern halten. Der Schlussteil über Büchenbach forderte noch einmal alle Reserven, doch der abschließende Downhill nach Roth brachte die entscheidende Motivation zurück.
Im Zielstadion stoppte die Uhr nach einem starken Marathon in 2:49:27 Stunden – der Lohn: Platz 28 im Profifeld und eine Zeit von unter 8:15 Stunden beim ersten Profistart.
„Auch wenn ich mir noch ein wenig mehr erhofft hatte, bin ich sehr zufrieden mit dem Rennen. Ich weiß, was ich kann und ich weiß, dass ich in Roth noch nicht mein Limit erreicht habe," resümierte der Athlet im Ziel. Eine Rückkehr zum „Mythos Roth" ist also fest eingeplant.