Junioren: U19 macht Klassenverbleib perfekt!
Am vergangenen Wochenende gab es viel Grund zum Jubeln für den rot-weißen Nachwuchs. Die U19 machte den Klassenerhalt in der DFB-Nachwuchsliga perfekt. Die U17 hat einen Spieltag vor dem Saisonende die Möglichkeit, sich mit einem beachtlichen zweiten Platz zu verabschieden. Die U15 geht nach dem letzten Staffelsieg mit einem positiven Gefühl in die Aufstiegsspiele zur Regionalliga.
U19 | DFB-Nachwuchsliga | MSV Duisburg – RWO 0:1
Die U19 von Rot-Weiß Oberhausen bleibt erstklassig! Durch den hart erkämpften 1:0 (1:0)-Auswärtssieg beim MSV Duisburg sicherten sich die Kleeblätter den Verbleib in der DFB-Nachwuchsliga. Nach dem geschafften Klassenerhalt der U17 in der Vorwoche kann nun auch die U19 mit den Planungen für die kommende Saison in der DFB-Nachwuchsliga beginnen.
Die Mannschaft von Trainer Mike Terranova zeigte von Beginn an den größeren Willen, das entscheidende Spiel auf ihre Seite zu ziehen. Mit einem Systemwechsel auf zwei Spitzen sollte früh Druck auf die Hausherren ausgeübt werden – mit Erfolg. Bereits in der 9. Minute fiel die Führung: Cankoray Mutlu eroberte den Ball im Mittelfeld, zog ohne Umschweife ab und überwand MSV-Keeper Fotios Adamidis zur frühen Führung. RWO war griffiger, präsenter und deutlich entschlossener. Sergio Terranova und Razmik Khurshudyan hielten defensiv stark dagegen und sorgten für Stabilität. „Wir wussten, was auf uns zukommt, und haben das sehr gut angenommen“, lobte Terranova.
Immer wieder brachte Haruto Shakata Tempo ins Spiel – meist über rechts, teilweise überraschend auch über die linke Seite. Nach einem weiten Einwurf tauchte er plötzlich im Strafraum auf, wurde gelegt – Elfmeter. Doch Jermaine Jann scheiterte vom Punkt. „Wenn wir da das 2:0 machen, ist das Spiel durch“, moniert der Coach. So blieb es spannend bis zum Schluss. Die Kräfte schwanden, viele Spieler gingen an ihre Belastungsgrenze. „Am Ende hatten die Jungs Krämpfe, aber sie haben sich da durchgebissen“, sagte Terranova. Auch die Schlussphase hatte es in sich – mit einer Großchance für Duisburg, die aber glücklicherweise ungenutzt blieb.
Nach 90 intensiven Minuten war der Jubel groß – der dritte Derbysieg der Saison und vor allem der Klassenverbleib waren unter Dach und Fach. Allerdings wurde die Euphorie wenige Tage später ein wenig eingebremst, denn im im Viertelfinale des Niederrheinpokals gab es eine 1:2-Heimniederlage gegen die SG Unterrath. Dennoch kann man auf eine kämpferisch gute U19-Saison zurückblicken.
U17 | DFB-Nachwuchsliga | RWO – Alemannia Aachen 2:2
Die U17 von Rot-Weiß Oberhausen hat nach einem 0:2-Rückstand Moral bewiesen und sich im letzten Heimspiel der Saison ein 2:2 (0:1) gegen Alemannia Aachen erkämpft. Obwohl der Klassenerhalt bereits gesichert war, wollte das Team von Trainer Ken Asaeda die Partie unbedingt gewinnen. Für die Gäste hingegen bedeutete das Unentschieden den bitteren Gang in die Abstiegszone.
Die Kleeblätter fanden nur schwer in die Partie. Nach einem Freistoß von der Seite stand Aachens Mikail Cetin völlig frei und köpfte zur frühen Führung ein (15.). RWO wirkte in dieser Phase nicht wach genug, ließ den Zugriff im Mittelfeld vermissen. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Mohamad Omari, der jedoch zu lange zögerte – sein Schuss wurde noch geblockt.
Nach dem Seitenwechsel die nächste kalte Dusche: Erneut war es Aachens Cetin, der nach einem schnellen Umschaltmoment auf 0:2 erhöhte (49.). Doch RWO reagierte nun deutlich präsenter und übernahm das Kommando. In der 58. Minute wurde der Wille belohnt: Yasin Uguz steckte den Ball klasse durch zu Dennis Byczkowski, der überlegt zum Anschluss traf. Nur zehn Minuten später dann der verdiente Ausgleich: Ein weiter Diagonalball von Lennart Furthmüller landete erneut bei Byczkowski, der im Eins-gegen-eins vom Keeper gefoult wurde. Furthmüller übernahm Verantwortung und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 2:2.
Beide Teams wollten in der Schlussphase den Sieg. Aachen kam noch einmal gefährlich vor das RWO-Tor, doch Keeper Till Eigenrauch parierte stark. Auf der Gegenseite hatte Ibrahim Yilmaz in der 81. Minute die Riesenchance zur Führung, scheiterte aber im Eins-gegen-eins am Aachener Schlussmann.
Trainer Ken Asaeda lobte nach dem Spiel die Moral seiner Mannschaft: „Wir haben heute etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden. Aachen ist verdient mit der Führung in die Pause gegangen. Das 0:2 war ernüchternd, aber umso bemerkenswerter, wie die Jungs sich zurück gekämpft haben. Wir haben dann vieles richtig gemacht und uns den Punkt verdient. Jetzt wollen wir die Saison in Münster positiv abschließen.“ Mit Blick auf den Gegner fand Asaeda respektvolle Worte: „Wir fühlen mit der Alemannia, weil das Trainerteam dort sehr gute Arbeit leistet. Das sieht man an der Entwicklung in der Rückrunde und an der Spielweise. Es ist schade, dass es am Ende nicht gereicht hat.“
Somit stehen einen Spieltag vor dem Saisonende nahezu alle Entscheidungen fest. Im abschließenden Ligaspiel beim SC Preußen Münster (SA, 24.05.25, 13 Uhr, Sportplatz Berg Fidel, Am Berg Fidel 51, 48153 Münster) wollen die Kleeblätter den zweiten Platz fixieren und dann einen Haken an die erfolgreiche Saison machen.
U15 | Niederrheinliga | SV Straelen – RWO 0:4
Nach einer torlosen ersten Halbzeit drehte das Team von Jannick Weis so richtig auf und setzte sich verdient im letzten Staffelspiel beim SV Straelen mit 4:0 durch. Arlind Shabani brachte die Rot-Weißen in der 39. Minute in Führung. Luke Musial (49.), Mayson Shaya (50.) und Liam Störmann (55.) legten binnen sechs Minuten nach und erlegten die tapfer kämpfenden Gastgeber.
„Man merkte, dass es für den SV Straelen noch um die Qualifikation für die Niederrheinliga ging“, erkannte Coach Weis die Leistung des Gegners an. „Vor allem im ersten Durchgang haben sie es uns sehr schwer gemacht. Es war ein sehr intensives Spiel, in dem der Gegner uns immer wieder aus dem Konzept gebracht hat. Wir sind zunächst nicht in unsere Abläufe gekommen. Das lag aber auch daran, dass wir uns teilweise nicht an unseren Matchplan gehalten haben. Die Punkte, die wir ändern wollten, haben wir in der Halbzeit angesprochen. Danach hat die Mannschaft das umgesetzt, was wir uns erhofft haben. Wir wurden griffiger im Gegenpressing und haben die Abstände verringert. Uns ist es dann gelungen, mehr Ruhe am Ball zu haben. So kamen wir zu mehr Ballbesitz und besseren Torchancen. Mit der ersten guten Möglichkeit machen wir dann auch das 1:0. Danach ist der Knoten geplatzt und wir haben uns in einen Rausch gespielt. Am Ende hätten es vielleicht sogar ein, zwei Tore mehr sein können, aber das wäre vielleicht auch zu viel des Guten gewesen. So war es ein sehr gelungener Abschluss gegen die beste Rückrundenmannschaft. Mit diesem positiven Gefühl gehen wir nun in die Vorbereitung auf die entscheidende Phase der Saison.“
Diese beginnt am kommenden Donnerstag, 29. Mai, mit dem Hinspiel im Aufstiegsduell zur Regionalliga. RWO empfängt die SG Unterrath zunächst an der heimischen Lindnerstraße. Der Anstoß erfolgt um 13 Uhr.