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Samstag, 12.04.2025 17:13 Uhr

3:1-Sieg beim Angstgegner

Rot-Weiß Oberhausen hat das Auswärtsspiel beim SC Wiedenbrück gewonnen. Vor 783 Zuschauern trafen Kerem Yalcin, Tarsis Bonga und Diamant Berisha für die Kleeblätter, die bereits nach wenigen Minuten einem Rückstand beim Angstgegner hinterherliefen.

Aufstellung

RWO-Cheftrainer Sebastian Gunkel nahm drei Änderungen im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln vor. Für Eric Gueye, Cottrell Ezekwem und Simon Ludwig rückten Elias Demirarslan, Glody Ngyombo und Michel Niemeyer in die Startformation.

Spielzusammenfassung

Die erste Halbzeit begann zerfahren. Der SCW versuchte, die Gäste früh zu stören und aus dem Rhythmus zu bringen. Die Kleeblätter ließen sich vom Langholz anstecken und trugen dazu bei, dass es auch mit zunehmender Spieldauer zunächst nicht besser wurde. Oberhausen kam gerade besser in die Partie und erarbeitete sich durch Schüsse von Glody Ngyombo (10.) und Diamant Berisha (11.) ein Chancenplus, da rappelte es auf der anderen Seite. Nach einem Doppelpass im RWO-Strafraum bekam Kerem Yalcin den Ball an die Hand. Der Unparteiische Lars Bramkamp zweifelte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß. Niklas Szeleschus ließ Kevin Kratzsch keine Chance und schob den Ball zur 1:0-Führung für die Hausherren ins Tor (16.).

Davon muss sich RWO erstmal erholen. Plötzlich lag Rot-Weiß hinten, obwohl die besseren Spielanteile gerade auf die andere Seite gewandert sind. Der SC Wiedenbrück hatte plötzlich Oberwasser und Benjamin Friesen legte mit einen Schlenker nach innen nach. Sein Schuss ging allerdings knapp links am Tor vorbei. Doch der Gegentreffer hat Wirkung gezeigt. Bei RWO schlichen sich in der Folge viele Flüchtigkeitsfehler ein. Aber RWO befreite sich zehn Minuten später vom Niederlagen-Gedanken. Michel Niemeyer setzte das erste Zeichen, bei dem das Glück noch fernblieb (26.). Besser lief es dann beim Freistoß in der 28. Minute. Halbrechte Position, Tordistanz: 20 Meter! Kerem Yalcin brachte den Ball direkt auf das Tor und der schlug im Torwarteck hinter Marcel Hölscher zum 1:1 ein. Nur zwei Minuten später rappelte es erneut im Tor der „Blau-Schwarzen“. Elias Demirarslan bediente Tarsis Bonga von der Grundlinie und der drückte den Ball zum 2:1 und seinem neunten Saisontreffer über die Linie (30.).

Spiel gedreht! In der 41. Minute hatte Yalcin eine ähnliche Möglichkeit wie beim Ausgleich, verfehlte den Torwinkel allerdings um wenige Zentimeter. Hölscher konnte da nur hinterherschauen und die Daumen drücken. Auch Bonga hatte die Möglichkeit, seinem Team bereits in der ersten Halbzeit etwas Luft zu verschaffen, doch sein Kopfball mit Abpfiff strich am Tor vorbei (45.).

RWO führte zur Pause also mit 2:1. Aber mit dem SC musste man weiter rechnen. Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel schoss Luca Kerkemeyer den Ball knapp über das RWO-Tor (49.). Im direkten Gegenzug meldete Denis Donkor RWO zum zweiten Durchgang an. Doch sein Schuss von der Strafraumkante strich knapp am Ziel vor (50.). Drei Minuten später nahm sich der SCW selbst aus dem Spiel. Luis Almeroth sah für ein Foul zunächst die Gelbe Karte (51.). 90 Sekunden später ging er erneut über die Grenze des Erlaubten. Diesmal zum Entsetzen seines Trainers allerdings völlig unnötig an der Strafraumgrenze der Kleeblätter. Die Folge: Ampelkarte (53.)!

RWO nutzte den zahlenmäßigen Vorteil und kam durch Luca Schlax (55.) zur nächsten Chance. Aber die Hausherren steckten nicht auf. Benjamin Friesen hämmerte den Ball aus 25 Metern als Aufsetzer auf das Tor. Kratzsch konnte parieren, aber auch im Nachsetzen wurde es kriminell, doch niemand kam – zum Glück für RWO – an den Ball (62.). RWO antwortete prompt mit dem erlösenden 3:1 (65.). Donkor spielte einen scharfen Pass vor das SCW-Tor und Diamant Berisha rückte rechtzeitig ein, um den Ball in die Maschen zu drücken.

Die nominelle Überlegenheit machte sich immer mehr bemerkbar. Die Wege für die zehn verbliebenen Wiedenbrücker wurden lang und länger. Aber man weiß in Oberhausen, dass man sie erst mit Abpfiff abschreiben sollte. Dementsprechend ging RWO weiter auf die Entscheidung. Diamant Berisha kam über links und spielte quer. Aber die beiden eingewechselten Ozan Hot, der verpasste und Leon Kayser, der den Ball über die Querlatte drückte, vergaben den beruhigenden Treffer (83.). Mit dem Schlusspfiff tankte sich Niemeyer noch einmal durch und nagelte den Ball aus zehn Metern an den rechten Pfosten (90.+4), sodass es unter dem Strich beim 3:1-Auswärtssieg bei einem Angstgegner, der den Kleeblättern alles abverlangt hat, zu feiern gibt.


SC Wiedenbrück

1. Mannschaft

1:3 (1:2)

RW Oberhausen

1. Mannschaft

68'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
65'
Tor
Tor
60'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
53'
Gelb-rote Karte
Gelb-rote Karte
51'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
30'
Tor
Tor
28'
Tor
Tor
20'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
16'
Tor
Tor
Aufstellung
SCW: Hölscher, Ali, Allmeroth, Szeleschus, Wermet, Kaptan, Flock, Stabenau, Friesen, Kerkemeyer, Liehr
RWO: Kratzsch, Demirarslan, Berisha, Kesim, Yalcin, Klaß, Ngyombo, Donkor, Schlax, Niemeyer, Bonga