Kalte Dusche in der Nachspielzeit
Beim Hinrunden-Abschluss gegen die Zweitvertretung des 1.FC Köln muss sich Rot-Weiß Oberhausen mit 2:3 geschlagen geben. Den Siegtreffer erzielten die Kölner dabei mit der letzten Aktion des Spiels.
Aufstellung
Im Vergleich zum Heimsieg gegen den 1.FC Düren nahm Cheftrainer Sebastian Gunkel eine Veränderung in der Startelf vor. Moritz Stoppelkamp feierte nach überstandener Verletzung seine Rückkehr in die Startelf und sollte in der Offensive neben Tarsis Bonga und Timur Kesim für gefährliche Aktionen sorgen. Unverändert blieb die defensive Abwehrreihe mit Michel Niemeyer, Tanju Öztürk und Kapitän Nico Klaß. Das Mittelfeld komplettierten Kerem Yalcin, Glody Ngyombo, Eric Gueye und Denis Donkor.
Spielzusammenfassung
Die Partie begann verhalten. Während RWO in den ersten Minuten mehr Ballbesitz hatte, kamen die Gastgeber nach rund zehn Minuten besser in die Partie und übernahmen die Spielkontrolle, ohne sich in dieser Phase aber nennenswerte Aktionen zu erspielen. Auch in den Folgeminuten fanden beide Teams kaum ins Spiel und die Partie spielte sich zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab. Satte 28 Minuten dauerte es, bis es zur ersten gefährlichen Gelegenheit kam und die brachte die Kleeblätter direkt in Führung: Nach Zuspiel auf Bonga fackelte der Offensivspieler nicht lange, nahm den Ball aus vollem Lauf und zirkelte das Leder wunderschön und unhaltbar für Blazic in den rechten Winkel.
Doch nur wenige Augenblicke wurde es plötzlich auch auf der anderen Seite gefährlich. Nach einem Freistoß von Saliger stand Luca Kilian genau richtig, scheiterte mit seinem Abschluss aus kurzer Distanz aber an der Latte (31.). Trotz des Rückstands blieben die Kölner die griffigere Mannschaft. So suchten die Hausherren immer öfter den Weg in die Offensive, kamen bis zum Pausenpfiff gegen die sichere Abwehrreihe der Rot-Weißen allerdings nicht mehr zum Abschluss. So ging die Gunkel-Elf in einer größtenteils ereignisarmen ersten Hälfte mit einer Führung in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann zunächst so, wie der Erste endete. Die Kölner kamen gut und mit viel Tempo aus der Kabine. Auf der anderen Seite fehlte es den Rot-Weißen weiterhin an Geschwindigkeit und Präzision im Offensivspiel. So gelang es den Gastgebern, das Spiel zunehmend in die Hälfte der Oberhausener zu verlagern. Nach 57 Minuten probierte es Höger mit einem Abschluss aus der Distanz, den Kratzsch im Tor der Rot-Weißen aber problemlos wegfausten konnte. Wenige Zeigerumdrehungen später dann aber doch der Ausgleich für die Hausherren: Ein eigentlich ungefährlicher Abschluss von Saliger rutschte Kratzsch unglücklich durch die Finger und holte die Kölner damit wieder ins Spiel (64.). Angetrieben vom Ausgleichstreffer blieben die Geißböcke weiter am Drücker und belohnten sich. Nach einem abgefälschten Freistoß zappelte der Ball erneut im Netz der Kleeblätter und die Kölner drehten die Partie (71.).
Aufgeben wollte RWO aber noch lange nicht und kam prompt zum Ausgleich. Niemeyer wurde bei einem Angriff der Kleeblätter kurz vor dem Strafraum gelegt. Den fälligen Freistoß schnappte sich Stoppelkamp, der die Kugel überlegt ins linke Eck beförderte (77.). Nach dem Tor waren die Rot-Weißen bis zum Spielende besser in der Partie und hatten durch Kesim fast noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Mit der letzten Aktion des Spiels dann aber die kalte Dusche für RWO. Erst hatte Schmitt keine Schwierigkeit an Öztürk vorbeizuziehen, wurde dann auch von Klaß kaum attackiert und erzielte schlussendlich den 3:2-Siegtreffer für seine Mannschaft (90+3.). Den Schlusspunkt der Partie setzte dann Tanju Öztürk, der seinem Unmut über den späten Treffer lautstark Luft machte und die gelb-rote Karte sah.
Damit fahren die Kleeblätter mit leeren Händen zurück nach Oberhausen. Den Jahresabschluss bestreiten die Rot-Weißen am kommenden Samstag, 7. Dezember, bei der U23 von Borussia Mönchengladbach.
1. FC Köln
2. Mannschaft
RW Oberhausen
1. Mannschaft