Punkteteilung im letzten Ligaspiel gegen Köln
Das war's! Im letzten Ligaspiel der Saison 2024/25 trennt sich RWO von der U21 des 1. FC Köln mit 1:1 (0:0) und beendet die Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Timur Kesim brachte die Kleeblätter in Führung. Jaka Potocnik glich für den „EffZeh“ aus. Zudem gab es einige emotionale Momente unter den Augen der 3.075 Zuschauer.
Aufstellung
RWO-Cheftrainer Sebastian Gunkel veränderte die Startaufstellung gegen die jungen Geißböcke im Vergleich zum 4:1-Sieg in Düren auf vier Positionen. Torhüter Daniel Davari bekam für Robin Benz seine letzten Einsatzminuten, bevor er sich endgültig seiner Aufgabe als Torwarttrainer widmete. Zudem rückten Ozan Hot, Simon Ludwig und Tanju Öztürk für Phil Sieben, Nico Klaß und Michel Niemeyer in die Startformation.
Spielzusammenfassung
Vor dem Spiel fanden auf dem Rasen die üblichen Verabschiedungen statt. Eine Verabschiedung wollen wir aber herausheben, weil sie nicht selbstverständlich ist. Schiedsrichter Martin Ulankiewicz leitete seine letzte Regionalliga-Partie, bevor er sich ausschließlich den Aufgaben in den höheren Spielklassen widmet. Dazu wünschen wir unserem Vereinsmitglied an dieser Stelle viel Erfolg!
Im Spiel selbst begann RWO solide. Die Hälfte der ersten Halbzeit hatte RWO das Geschehen im Griff. In der 9. Minute fasste sich Timur Kesim ein Herz aus 12 Metern und prüfte die Aufmerksamkeit von FC-Keeper Alessandro Blazic. Der konnte den Ball erst im Nachfassen festmachen. Danach wurde das Spiel für einige Minuten unterbrochen. Nach über 340 Profispielen war für Daniel Davari Schluss als aktiver Torwart. Und er verließ den Platz in einem würdigen Rahmen: Beide Teams, einige Funktionen und viele weitere Wegbegleiter standen Spalier und feierten mit den RWO-Anhängern seinen letzten Einsatz im RWO-Trikot. Kevin Kratzsch nahm den Platz zwischen den Pfosten ein (10.).
Danach wurde wieder Fußball gespielt. Die erste Ecke des Spiels kam von Moritz Stoppelkamp und fand den Kopf von Simon Ludwig. Aber der Abschluss war zu ungenau (15.). Quasi im Gegenzug meldete sich auch Köln im Spiel an. Mansour Ouro-Tagba setzte sich auf der Grundlinie gegen Simon Ludwig durch und spitzelte den Ball vor das Tor. Patrik Kristal schoss das Leder auf das Tor, aber Kerem Yalcin verhinderte auf der Linie den Einschlag (18.). Das war es auch an nennenswerten Szenen für den Gast, denn in der Folge war RWO wieder das spielbestimmende Team. Allerdings fehlte dann auch bei den Kleeblättern die zündende Idee für einen weiteren Abschluss, bis sich Stoppelkamp in der 29. Minute mal wieder versuchte. Aber sein flacher Schuss ging ein paar Zentimeter am linken Torpfosten vorbei. Dann versuchte es Denis Donkor gleich zweimal, kam aber gegen die Kölner Abwehr nicht mit dem Ball auf das Tor. Stattdessen landete der Abpraller bei Stoppelkamp, doch der nagelte den Ball über die Querlatte (38.). Und auch an der letzten Szene vor dem Pausenpfiff war der Routinier beteiligt. Stoppelkamps Freistoß fand Kesim in der Mitte, doch dessen Flugkopfball gin ebenfalls knapp am Tor vorbei (42.).
Zum zweiten Durchgang traten die Domstädter mit frischem Personal an. Und das machte sich in der Ausrichtung der Gäste bemerkbar. Köln hatte die erste Aktion nach dem Seitenwechsel, aber die Flanke von der linken Seite flog an Freund und Feind vorbei (49.). Drei Minuten später antwortete aber schon wieder Rot-Weiß. Kesim setzte einen strammen Schuss auf das lange Eck ab und zwang Gästekeeper Blazic zu einer Glanztat (52.). In der 54. Minute forderten die gut positionierten RWO-Fans Elfmeter. Nach einer Stoppelkamp-Ecke köpft Kesim FC-Abwehrspieler Emin Kujovic den Ball an die Hand. Schiri Ulankiewicz unterstellte aber kein absichtliches Vergehen. Im Gegenzug mussten Yalcin und Kratzsch gegen Kölns Angreifer Jaka Potocnik gemeinsame Sache machen und den nächsten Kölner Angriff unterbinden (55.). Dann testete Kölns Routinier Marco Höger aus dem Rückraum Kevin Kratzsch, aber der entschärfte den Schlenzer mit einer Flugeinlage (58.). Und dann belohnte sich RWO doch: Nach einer Ecke von Stoppelkamp stand Kesim blitzeblank in der Box und konnte den Ball zur 1:0-Führung über die Linie drücken (60.).
Aber Köln war dadurch angefixt. In der 63. Minute hämmerte Etienne Borie den Ball auf das RWO-Tor. Kratzsch konnte nur vorne nach abfausten, aber Tanju Öztürk bereinigte dann endgültig. Und dann begann die Gala von Kölns Einwechselspieler Jaka Potocnik. Nach einem Steckpass in die Spitze stand der Angreifer in der Mitte frei, doch Eric Gueye konnte den Einschlag zunächst verhindern (69.). Zehn Minuten später stand der „Neuner“ völlig frei zwischen zwei RWO-Verteidigern, konnte den Ball aber erneut nicht im Tor unterbringen (79.). Drei Minuten später war es dann aber doch soweit. Nach einem Zuspiel von Meiko Sponsel versenkte Potocnik den Ball eiskalt zum 1:1-Ausgleich im langen Eck. Kratzsch streckte sich vergebens (82.).
In den Schlussminuten hatten die Kölner dann das Momentum auf ihrer Seite und übernahmen die Spielkontrolle, kamen allerdings – wie die Kleeblätter auch – hinten raus nicht mehr zu nennenswerten Torraumszenen. Somit trennen sich beide Teams nach einem sehenswerten Regionalliga-Spiel und einer emotionalen Kulisse mit der Punkteteilung. RWO kann als Tabellenvierter der Regionalliga West dennoch auf eine durchweg erfolgreiche Spielzeit zurückblicken und der kommenden Saison entgegenfiebern.
RW Oberhausen
1. Mannschaft
1. FC Köln
2. Mannschaft