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Foto: Ashley Greb

Profis
Freitag, 24.01.2025 22:38 Uhr

RWO dreht furioses Auftaktspiel

Trotz zweimaligen Rückstands kann sich Rot-Weiß Oberhausen im Traditionsduell gegen dem Wuppertaler SV durchsetzen. Für die Tore sorgten Denis Donkor und Doppelpacker Glody Ngyombo.

Aufstellung

Vor Kevin Kratzsch startete die Dreierkette bestehend aus Nico KLaß, Tanju Öztürk und Pierre Fassnacht. Davor agierten Kerem Yalcin und Glody Ngyombo, die auf den Außenbahnen von Denis Donkor und Eric Gueye umgeben waren. Luca Schlax hatte den offensiven Part in der Zentrale inne und startete hinter dem Sturmduo Timur Kesim und Tarsis Bonga.

Spielverlauf

In den ersten Spielminuten entwickelte sich ein munteres Hin und Her, bei dem beide Teams die Offensive suchten. Allerdings fehlte sowohl beim ersten Versuch der Gäste nach einem Freistoß als auch beim Abschluss von Timur Kesim die Genauigkeit. Kampfbetont war das Spiel allerdings von der ersten Minute an, sodass Pierre Fassnacht früh die Gelbe Karte sah. Bis zur Halbzeitpause sollten vier weitere folgen. Das schwierige Geläuf sorgte in der Folge dafür, dass die Chancen auf beiden Seiten nicht konsequent ausgespielt werden konnten, allerdings behielt RWO in der Anfangsphase die Spielkontrolle. Nach 25 Minuten verpasste Timur Kesim die Führung knapp, als er eine Donkor-Flanke nur um Zentimeter verfehlte.
Vier Minuten später nutzte dann der WSV das Chaos im RWO-Strafraum: Vincent Ocansey sicherte sich im Sechzehner vor Kevin Kratzsch den Ball und suchte in der Mitte einen Abnehmer. Diese Situation konnten die Rot-Weißen noch in höchster Not klären, die zweite Flanke landete jedoch bei Dominik Bilogrevic, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste.
Allerdings ließ auch die Antwort nicht lange auf sich warten und Pierre Fassnacht spielte einen maßgenauen Pass auf Denis Donkor, der zuvor zwischen die Verteidiger des WSV eingelaufen war. Vor Krystian Wozniak blieb Donkor dann cool und setzte den Ball zum Ausgleich ins Tor (31.). In der Schlussphase der ersten Hälfte entwickelte sich dann wieder das Bild von vor den Toren, wobei beide Mannschaften nicht zu gefährlichen Chancen kamen und Fouls immer wieder den Spielfluss unterbrachen.

In Hälfte zwei hatten die Kleeblätter zunächst Glück als Bilogrevic in der Mitte über eine Flanke trat und den Ball aus acht Metern somit nicht auf den Kasten bringen konnte. Kurz darauf meldete sich dann auch RWO in der Partie an, aber sowohl der Abschluss von Gueye (54.) als auch kurz darauf von Yalcin wurden nicht gefährlich. Nur zwei Minuten später wurde es still im Stadion als Kevin Kratzsch und Tanju Öztürk nach einem langen Ball des WSV zusammenrasselten und der Innenverteidiger sofort mit großen Schmerzen liegen blieb. Nach einer längeren Behandlungspause konnte Öztürk den Platz aber zumindest mit eigener Kraft verlassen. Die Partie brauchte danach ein wenig um sich erneut zu finden und tat dies mit einem unglücklichen Eigentor. Nach einer WSV-Flanke wollte Donkor in der Mitte klären, rutschte aber auf dem seifigen Geläuf aus und setzte den Ball ins eigene Tor (66.). Und auch in den Minuten danach waren die Gäste gut in der Partie, brachten immer wieder Flanken in die Mitte und Kevin Hagemann zwang Kratzsch zu einer Glanztat.

Doch RWO wollte weiter mitmischen und kombinierte sich durchs Mittelfeld – und wie. Bonga holte sich in der eigenen Hälfte den Ball und tankte sich ins Mittelfeld. Es folgte eine traumhafte Kombination über Gueye und Yalcin, die Ngyombo in der Mitte fanden, von wo aus der Sechser sich gegen Hagemann durchsetzte und Donkor mitnahm. Der Pechvogel vom 1:2 servierte dann butterweich für Ngyombo, der per Kopf traf und den Ausgleich markierte. Das Tor beflügelte RWO und es dauerte nur vier Minuten bis das Stadion Niederrhein Kopf stand. Diesmal flankte Eric Gueye auf Ngyombo, der Wozniak per Kopf erneut keine Chance ließ und die Partie somit drehte. RWO wollte danach die Entscheidung, musste aber nach einer WSV-Chance durchatmen, als Ocansey eine Flanke knapp neben den Pfosten setzte. Daraufhin spielten es die Rot-Weißen bedachter und kamen immer wieder zu Chancen. Aber sowohl die Flanke von Schlax auf Kesim als auch ein Konter über Kesim und Bonga brachten das vierte Tor nicht mehr. Dies war nach der siebenminütigen Nachspielzeit aber allen im Stadion Niederrhein egal, denn der Sieg stand ohnehin auf der Anzeigetafel.

In der kommenden Woche reisen die Kleeblätter dann in eine ausverkaufe Schauinsland-Reisen-Arena, die der Schauplatz des Topspiels werden wird. Unter Flutlicht rollt erneut am Freitag um 19:30 Uhr der Ball.

RW Oberhausen

1. Mannschaft

3:2 (1:1)

Wuppertaler SV

1. Mannschaft

77'
Tor
Tor
73'
Tor
Tor
66'
Tor
Tor
44'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
35'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
31'
Tor
Tor
29'
Tor
Tor
26'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
23'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
2'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
Aufstellung
RWO: Kratzsch, Fassnacht, Kesim, Gueye, Yalcin, Klaß, Ngyombo, Donkor, Schlax, Öztürk, Bonga
WSV: Wozniak, Nishimura, Gembalies, Wimmer, Munsters, Hagemann, Ocansey, Bornemann, Bilogrevic, Demir, Grym