Stimmen nach dem Remis in Bocholt
Nach dem Remis beim 1.FC Bocholt sprach die Redaktion von rwo1904.de mit Kerem Yalcin, Michel Niemeyer und Cheftrainer Sebastian Gunkel.
Am Ende hat uns heute zu sehr die Zielstrebigkeit vor dem Tor gefehlt, woran wir weiterarbeiten müssen.
Kerem Yalcin: „Wir hatten in der ersten Hälfte klar mehr Ballbesitzt und waren die bessere Mannschaft. Uns war klar, dass Bocholt auf Konter lauern würde, worauf wir uns bis dahin eigentlich gut eingestellt hatten. Wenn du kurz nach der Pause so schnell den Ausgleich bekommst, ist es klar, dass du nicht nur den Gegner, sondern auch die Fans wieder zurück ins Spiel holst. Ich hatte das Gefühl, dass uns das ein bisschen aus der Ruhe gebracht hat, was uns so nicht passieren darf. Trotzdem hatten wir danach wieder mehr Spielanteile, müssen uns aber vorwerfen, zu wenig daraus gemacht zu haben. Am Ende hat uns heute zu sehr die Zielstrebigkeit vor dem Tor gefehlt, woran wir weiterarbeiten müssen. Jetzt gilt unser voller Fokus dem Pokalspiel am Sonntag. Wir wissen, dass es ein völlig anderes Spiel als zu Beginn der Saison wird und werden alles dafür geben, ins Halbfinale einzuziehen.“
Nach dem Gegentreffer haben wir nicht mehr in unser Spiel gefunden und konnten uns dadurch auch keine gefährlichen Chancen mehr erarbeiten.
Michel Niemeyer: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in der wir den besseren Zugriff und die besseren Chancen hatten. Kurz vor der Pause belohnen wir uns dann mit dem 1:0 und können mit etwas Glück sogar noch das zweite Tor erzielen. Im zweiten Durchgang haben wir dann ein Stück weit unseren Faden verloren und lassen uns zu sehr auf das Spiel der Bocholter ein. Beim Gegentor verlieren wir unnötig den Ball, haben keine gute Positionierung und verpassen es dann, die Lücken zu schließen. Nach dem Gegentreffer haben wir nicht mehr in unser Spiel gefunden und konnten uns dadurch auch keine gefährlichen Chancen mehr erarbeiten. Am Ende müssen wir uns mit dem Punkt zufriedengeben, auch wenn wir natürlich gerne mehr mitgenommen hätten.“
In der ersten Hälfte haben wir unsere Sache aber gut gemacht, hatten viel Kontrolle und haben defensiv wenig zugelassen.
Sebastian Gunkel: „Wir hatten unter der Woche und auch heute einige verletzungsbedingte Ausfälle, die nicht so einfach zu kompensieren waren. In der ersten Hälfte haben wir unsere Sache aber gut gemacht, hatten viel Kontrolle und haben defensiv wenig zugelassen. Kurz vor der Pause gehen wir dann in Summe der Chancen durchaus verdient in Führung, laufen nach Wiederanpfiff aber früh in einen Konter und kassieren den Ausgleich. Danach war die Partie relativ offen und wir haben nicht die richtigen Lösungen in der Offensive gefunden. Wir haben zu oft die Halbräume bespielt, was zwar grundsätzlich gut ist, gegen einen kompakten Gegner musst du dann aber irgendwann öfter in die Tiefe kommen, um dir Chancen zu erspielen. Das haben wir dann nicht gut genug gemacht, wodurch wir heute mit dem einen Punkt zufrieden sein müssen.“