RWO trennt sich 4:4 von Türkspor Dortmund
RWO trennt sich nach einer spektakulären Partie mit 4:4 (0:1) von Türkspor Dortmund. Nachdem Ilias Anan (41.) die Gäste zur Pause in Führung brachte, drehte RWO das Spiel zum zwischenzeitlichen 2:1 durch Treffer von Timur Kesim (57.) und Luca Schlax (62.). Den Ausgleich durch Dortmunds Bernad Gllogjani (70.) erwiderte Schlax mit der erneuten Führung (72.), ehe Gllogjani das 3:3 erzielte (79.). Die wilde Partie mündete mit zwei Treffern in der Nachspielzeit: Erst traf Kingsley Marcinek für die Gäste und ließ die Gäste vom zweiten Saisonsieg träumen (90.+3). Doch Moritz Stoppelkamp hatte noch einen Schuss auf Lager und verwandelte einen Strafstoß mit dem Schlusspfiff zum 4:4-Endstand (90.+5).
Spielzusammenfassung
Für das Team von Rot-Weiß Oberhausen war klar: Das wird ein Geduldsspiel. Mit Blick auf den Aufstellungsbogen zeichnete sich ab, dass der Gast ohne nominellen Stürmer ins Geschehen gehen werde. Und die Taktik des Regionalliga-Neulings ging auf. Mit 0:1 ging es aus RWO-Sicht in die Pause, obwohl RWO sich in Sachen Spielüberlegenheit nicht viel vorzuwerfen hatte. Einzig in den entscheidenden Defensivaktionen ließen die Kleeblätter die nötige Konzentration vermissen. Nach vorne lief es bis ins letzte Spielfeld-Drittel ganz ordentlich. Doch dann versagten die Nerven. Vor allem Moritz Stoppelkamp machte hier den Unterschied. Der Routinier setzte mehrfach seine Mitspieler gut in Szene oder versuchte es selbst. Doch der Ball wollte nicht über die Linie. Anders auf der anderen Seite: Sezer Toy stand nach einem Querpass von Ilias Anan am rechten Pfosten goldrichtig und versenkte das bis dato gute RWO-Spiel durch das 0:1 in der Schublade (41.)!
Mit der zweiten Spielhälfte wechselte Sebastian Gunkel Eric Gueye ein und der Wechsel machte sich bezahlt. Nach einer Balleroberung von Tanju Öztürk kam der Einwechselspieler an den Ball, verzog dann aber doch ein gutes Stück (49.). Nur eine Minute später setzte Gueye Stoppelkamp in Szene, doch der Abschluss wurde geblockt (50.). In der 57. Minute fiel dann der erlösende Ausgleich. Allerdings über die andere Seite: Denis Donkor bediente mit einer butterweichen Flanke Timur Kesim und der nickt in Mittelstürmermanier zum 1:1 ein! Fünf Minute später gelang den Kleeblättern die 2:1-Führung. Luca Schlax schaltet nach einer Hereingabe von Stoppelkamp schnell und nagelte den Ball in die linke Ecke (62.)! Wieder gab es keine Abwehrchance für TSD-Keeper Franz Langhoff. Gäste-Trainer Maximilian Borchmann reagierte auf den Rückstand und wechselte dreifach. Und der Wechsel fruchtete direkt! Mit einem Strahl aus 18 Metern nagelt Bernad Gllogjani den Ball unhaltbar für Kratzsch zum 2:2 in die Maschen (70.).
Aber RWO war deutlich gefestigter und antwortete prompt: Nach einer präzisen Hereingabe von Stoppelkamp war es erneut Schlax, der den Ball mit einem Flugkopfball zum 3:2 in den linken Giebel wuchtete (72.). Doch die Dortmunder wehrten sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und zog durch Gllogjani erneut gleich: Der Joker nutzte eine Unstimmigkeit zwischen Kratzsch und Michel Niemeyer zum erneuten Ausgleich – 3:3 (79.)!
Wer dachte, dass es das gewesen sei in der wilden Partie, der wurde in den letzten zehn Minuten eines Besseren belehrt. Nach einer Ecke von Oguzhan Kefkir in der vierten Minute der Nachspielzeit bekam Kingsley Marcinek den Fuß an den Ball und bugsierte ihn zum 4:3 für die Gäste über die Linie (90.+3). Aber damit war das Buch immer noch nicht zu Ende gelesen. Mit der letzten Aktion warfen die Rot-Weißen alles nach vorne und drängten noch einmal auf den Ausgleich. Gueye wurde im Strafraum von Luis Ribeiro gefoult und Stoppelkamp bewies mit dem Wissen, dass es die allerletzte Patrone sei, noch einmal Nervenstärke und drosch den fälligen Strafstoß unhaltbar zum 4:4-Endstand ins Dortmunder Tor (90.+5).
RW Oberhausen
1. Mannschaft
Türkspor Dortmund
1. Mannschaft