RWO beißt sich an Hölscher die Zähne aus
Im ersten Saisonspiel der neuen Regionalliga-Saison muss sich Rot-Weiß Oberhausen trotz einer Vielzahl an Torchancen dem SC Wiedenbrück mit 0:1 geschlagen geben.
Aufstellung
Jörn Nowak gab gleich fünf Neuzugängen das Vertrauen in der Startelf. Neben Moritz Montag gaben auch Marius Kleinsorge, Moritz Stoppelkamp, Cottrell Ezekwem und Oguzhan Kefkir ihr Debüt im RWO-Trikot. Im Zentrum bekam Youngster Kerem Yalcin den Vorzug vor Glody Ngyombo.
Spielzusammenfassung
RWO begann offensiv und kam nach einem schönen Spielzug über Moritz Stoppelkamp und Sven Kreyer zur ersten guten Gelegenheit durch Oguzhan Kefkir. Den Schuss von Kefkir konnte Marcel Hölscher im Tor der Wiedenbrücker noch gerade so entschärfen (8.). Wenig später war es erneut der auffällige Kefkir, der Hölscher diesmal mit einem Flachschuss prüfte. Doch auch bei seinem zweiten Torschuss war der Schlussmann der Gastgeber zur Stelle. Danach versuchten die Kleeblätter das Spiel zu beruhigen und die Wiedenbrücker mit längeren Ballbesitzphasen aus der Defensive zu locken. In dieser Phase war es Stoppelkamp, der um ein Haar die Führung erzielen konnte: Nach Ablage von Kreyer stand der Offensivmann frei vor dem Tor und scheiterte aus elf Metern an Hölscher (35.). Kurz vor der Pause war kam dann auch die Gastgeber ein erstes Mal gefährlich vor das RWO-Tor. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß prüfte Phillip Aboagye Robin Benz. Der Oberhausener Schlussmann konnte den Versuch aber abwehren (43.)
Die zweite Hälfte begann bei RWO ähnlich Druckvoll wie auch der erste Durchgang. Zunächst brachte der eingewechselte Glody Ngyombo einen Abpraller nicht im Tor unter (53.). Kurz danach spielte Kefkir einen feinen Flankenball auf den aufgerückten Kleinsorge, der den Ball wuchtig auf das Tor köpfte. Doch auch diesen Versuch parierte Marcel Hölscher in bester Manuel-Neuer-Manier mit der Faust (55.). Nach 62 Minuten führten die Gastgeber einen Eckball kurz aus. Die RWO-Defensive schaltete dabei nicht schnell genug und so kam Niklas Szeleschus frei zum Abschluss und drosch den Ball humorlos unter die Latte. In der Schlussphase warfen die Kleeblätter dann noch einmal alles nach vorne und kamen vor allem durch Moritz Stoppelkamp, Moritz Montag und den immer aktiven Oguzhan Kefkir noch zu einigen guten Möglichkeiten. Doch immer hatte der Wiedenbrücker Schlussmann seine Hände im Spiel und verhinderten den verdienten Ausgleich für die Rot-Weißen.
Wir sind mit einfachen Mitteln gut ins Spiel gekommen und haben das Spielfeld damit gut auseinandergezogen.
Stimme zum Spiel
Jörn Nowak: „Wir sind mit einfachen Mitteln gut ins Spiel gekommen und haben das Spielfeld damit gut auseinandergezogen. Allerdings haben wir es versäumt, im Spielaufbau mit der nötigen Ruhe dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken und waren insgesamt nicht so mutig wie wir es uns vorgenommen haben. In der zweiten Hälfte waren wir besser im Spiel und hatten das Spiel im Griff. Was wir uns ankreiden müssen, ist, wie schläfrig wir bei Standardsituationen sind. Wir schaffen es nicht, nach einer kurz ausgeführten Ecke zu reagieren und fangen uns folgerichtig den Gegentreffer. Wir haben uns aber danach nicht beirren lassen und konnten uns weiter auf die Flügel kombinieren. Dort haben wir dann erneut unsere Chancen nicht nutzen können. Am Ende muss man sagen, dass wir das Spiel aufgrund fehlender Effektivität verloren haben.“
SC Wiedenbrück
1. Mannschaft
RW Oberhausen
1. Mannschaft