Inklusions-Team zu Gast im Stadion Niederrhein
Als phänomenales Ereignis, das sich gar nicht in Worte fassen lässt, beschreibt Tobias Vennemann den Besuch des Inklusions-Teams des TuS Union Mülheim im Rahmen der Aktion von Kick and Quatsch und RWO beim Topspiel im Stadion Niederrhein.
Das Highlight des Spiels erlebten die Spielerinnen und Spieler des TuS Union Mülheim bereits vor dem Topspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln. Sie durften beim Einlaufen der beiden Teams Spalier stehen und die Atmosphäre im Stadion Niederrhein aus dem Innenraum genießen. Bei der Gründung im Jahr 2006 hätte wohl keiner damit gerechnet, dass dort einmal 40 Spieler zusammenspielen.
Nach der Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland entschlossen sich rund zehn Jungs der Rembergschule Mülheim, die eine Förderschule für geistige Entwicklung ist, eine Fußballmannschaft für Menschen mit Handicap zu gründen. Dieses Team gliederte sich einige Jahre später an den TuS Union Mülheim an und bietet seitdem Spielerinnen und Spielern mit Handicap eine Anlaufstelle dort Fußball zu spielen. Tobias Vennemann, der das Team gemeinsam mit fünf weiteren Trainern und zwei Betreuern im Verbund betreut, ist bereits im elften Jahr dabei: „In unserem Team haben alle Spielerinnen und Spieler ein körperliches oder geistiges Handicap. Dennoch betreiben wir richtiges Training und nehmen aktuell auch an Turnieren teil. Das Wichtigste ist, dass alle Spaß am Fußball haben und ein spielerisches Verständnis entwickeln.“
Vennemann, der im Verein für die Organisation und Koordination zuständig ist und die kommissarische Leitung übernommen hat, brachte seinen Verein auch ins Stadion Niederrhein: „Ich war vor einigen Monaten bei Kick and Quatsch im Podcast zu Gast. Auf diesem Wege kam der Kontakt zu Rot-Weiß Oberhausen zustande. Wir sind den Jungs von Kick and Quatsch und RWO dankbar, dass wir diesen Spieltag so hautnah erleben durften.“
Mit insgesamt 48 Personen besuchte das Inklusions-Team das Stadion am Samstag: „Alle waren angetan von der Stimmung und hatten beim Einlaufen Gänsehaut. Wir hatten bereits vor dem Spiel einige RWO-Fans im Team und ich glaube, dass einige auch bei den nächsten Spielen im Stadion sein werden“, sagt Vennemann, der zu Zweitliga-Zeiten von seinem Vater mit ins Stadion genommen wurde und seitdem RWO treu geblieben ist.