1:2 gegen Bocholt! Erneut besser verloren

Aufstellung

RWO-Cheftrainer Sebastian Gunkel schickte erneut die Elf ins Rennen, die schon beim 1:2 in Rödinghausen begann. Auf der Bank dagegen gab es einige Veränderungen. Moritz Stoppelkamp, Glody Ngyombo und Noch-U19-Kicker Ilias El Amrani kehrten zurück in den Kader. Leon Kayser musste dagegen passen.

Spielzusammenfassung

RWO machte von Beginn an mächtig Druck. Die erste Toraktion resultierte aus einer Flanke von Eric Gueye nach einem Freistoß. Doch der Kopfball von Timur Kesim war kein Problem für FCB-Schlussmann Lucas Fox (5.). Zwei Minuten später schnappte sich Phil Sieben nach einer Unsicherheit von Fox den Ball im Strafraum und legte ihn quer. Letztendlich landete das Spielgerät erneut bei Sieben, doch dessen Schuss war zu zentral (7.). Im Gegenzug kam der Gast erstmals gefährlich vor das RWO-Tor, doch der Abschluss von Cedric Euschen ging knapp am Tor vorbei (8.).

RWO drängte weiter, musste dann aber einen Dämpfer verdauen. Diamant Berisha lag plötzlich auf dem Rasen und deutete an, dass es nicht weiterging. Für ihn kam Elias Demirarslan in die bis dato noch junge Partie (19.). Doch RWO machte weiter Betrieb. Nach einer Ecke von der linken Seite landete der Ball über Umwege im Fünfmeterraum bei Nico Klaß, doch der war zu überrascht und konnte den Ball nicht im Tor unterbringen (20.). Wenig später wurde ein Schuss von Kesim von der Strafraumkante von einem Bocholter Abwehrbein geblockt (24.).

RWO drückte gut aber das birgt auch die Gefahr, in einen Konter zu laufen. So wie erstmals in der 29. Minute, als Euschen einen gewaltigen Vorsprung hatte und „Capitano“ Nico Klaß den Angriff in letzter Sekunde doch noch abwehren konnte. Kurz darauf dann aber doch der Schocker. RWO machte das Spiel, Bocholt aus dem Nichts das Tor. Nach einem erneuten Konter war Philipp Hanke dann durch und schob den Ball unhaltbar für Kevin Kratzsch zur schmeichelhaften 1:0-Pausenführung für die Gäste ins Tor. Aber RWO drängte auf den Ausgleich. Gueye bediente noch mit einem Freistoß von der rechten Seite Luca Schlax, der im Zentrum frei zum Kopfball kam, aber Fox konnte das Spielgerät mit einer Glanztat entschärfen.

Die zweite Hälfte begann wie die Erste. RWO hatte die optische Überlegenheit, kam aber noch nicht nennenswert zum Abschluss. Dann mussten die Kleeblätter einmal kräftig durchatmen. Kapitän Klaß blieb nach einem Zweikampf verletzt am Boden, konnte aber nach einer Behandlungspause aufs Feld zurückkehren (48.). Mit dem ersten Ballkontakt im Strafraum erhöhten die Gäste auf 2:0 (50.). Nicolas Hirschberger stand plötzlich allein vor Kratzsch und drückte den Ball zum 2:0 für die Gäste über die Linie. RWO antwortete gleich. Elias Demirarslan traf den Ball aber nicht perfekt. Und abgefälscht war er auch noch. Die anschließende Ecke von Gueye landete auf dem Kopf von Yalcin, aber der verfehlte das Ziel um wenige Zentimeter (53.).

Cheftrainer Sebastian Gunkel reagierte auf den Rückstand und brachte mit Moritz Stoppelkamp und Glody Ngyombo frische Kräfte (59.). Und vor allem Stoppelkamp versuchte, das Spiel an sich zu reißen und die Wende einzuleiten. Zwar segelte Kesim zunächst an einer scharfen Hereingabe von Gueye vorbei (64.), aber dann lieferte der Rückkehrer ab. Erst drehte Stoppelkamp die FCB-Abwehr ein, konnte die Hereingabe aber nicht an den Mann bringen (65.). Dann schlenzte er den Ball aus halblinker Position knapp am rechten Torpfosten vorbei (77.). Drei Minuten später versuchte er es nach einem Querpass von Klaß mit Links, aber da fehlte gut ein Meter (80.). In den Schlussminuten verflachte die Partie unter anderem, weil Bocholt es zu verstehen wusste, wie man das Tempo aus dem RWO-Spiel nimmt.

In der Nachspielzeit wurde es noch einmal wild. RWO kam noch einmal. Nach einer Ecke wuchtete Klaß den Ball per Kopf zum 1:2-Anschluss in die Maschen (90.+3). Und RWO drängte weiter. Wenig später kam auch Stoppelkamp noch einmal, aber der Ball landete im Fangzaun (90.+5). Und dann war Schluss. Die Aufholjagd kam zu spät! Die Bocholter bringen den Sieg über die Ziellinie und machen den Klassenerhalt perfekt.