Der Bann ist gebrochen

Aufstellung

Mike Terranova setzte in der Defensive auf Montag, Stappmann, Öztürk und Boche, der den gesperrten Fassnacht ersetzte. Das Mittelfeld bildeten Sieben, der nach seinem Nasenbeinbruch im Heimspiel gegen Mönchengladbach II erstmals wieder in der Startelf stand, Yalcin, Ngyombo, Kreyer und Stoppelkamp. Als einzige Spitze agierte Ezekwem.

Spielzusammenfassung

Das Spiel startete relativ verhalten. Die Kölner hatten in der Anfangsphase zwar die Spielkontrolle, RWO stand aber in der Defensive kompakt und ließ die Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen. Nach etwas mehr als zehn Minuten bissen sich die Jung-Geißböcke erstmal dauerhafter in der Hälfte der Rot-Weißen fest, der Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Nach einer feinen Ballstafette im Mittelfeld, schickte Yalcin Stoppelkamp auf der linken Seite. Yalcin bleib weiter in der Aktion, ließ sich den Ball nochmal von Stoppelkamp zurücklegen und bediente im Strafraum den freien Ezekwem mit einer starken Flanke. Der Stürmer nutze die Chance und erzielte per Kopf die Führung (14.).
Nur wenige Sekunden später war es erneut Ezekwem, der nach einer Stoppelkamp-Flanke zum Kopfball kam. Diesmal scheiterte er allerdings an der Latte (22.). Doch auch die Hausherren blieben gefährlich. Nach einer guten Kombination über die rechte Seite tauchte Schmitt frei vor Benz auf. Der Keeper der Kleeblätter eilte aus seinem Tor und klärte die Situation (26.). Nach 33 Minuten hallte dann ein Pfiff durch das Franz-Kremer-Stadion: Phil Sieben wurde im Strafraum gelegt und holte so einen Elfmeter für seine Mannschaft heraus. Den fälligen Strafstoß verwandelte Stoppelkamp problemlos zum 2:0.

Für den zweiten Durchgang hatte sich der FC dann einiges vorgenommen und besonders Meiko Wäschenbach schoss sich warm. Zunächst scheiterte er nach einem Kopfball an der Latte (49.), danach zwang er Benz mit guten Distanzschüssen zu gleich zwei Glanzparaden. Die Kölner wagten sich Mitte der zweiten Hälfte immer wieder gefährlich vor das RWO-Tor, fanden ihren Meister aber jedes Mal in Robin Benz, der einen Sahnetag erwischte. In der Schlussphase belohnten sich die Kölner dann aber doch für ihren Aufwand: Nach einer Flanke traf Oliver Schmitt sehenswert zum 1:2-Anschlusstreffer ins rechte Eck (82.).
Die letzte nennenswerte Aktion hatte dann der eingewechselte Denis Donkor, der nach einem langen Ball seine Schnelligkeit ausnutzen konnte und abschloss. Sein Schuss ging aber knapp am Kölner Tor vorbei (85.).

Am Ende bleibt aber der 2:1-Erfolg für die Kleeblätter, die durch den Sieg wieder auf den siebten Rang springen. Am kommenden Freitag, 10. Mai, steht für RWO dann das letzte Heimspiel der Saison gegen den FC Wegberg-Beeck an. Anpfiff im Stadion Niederrhein ist um 19:30 Uhr.

Stimme zum Spiel

Mike Terranova: „Aufgrund der letzten Ergebnisse hat an schon gemerkt, dass uns die Leichtigkeit fehlt. Uns hat es dann gutgetan, dass die erste Gelegenheit direkt zum Tor führt und wir danach auch schnell die Führung ausbauen konnten. Dann war klar, dass Köln nochmal alles reinwerfen wird. Wir können uns nicht beklagen, wenn der Anschlusstreffer etwas früher fällt und haben auf der anderen Seite unsere Umschaltmomente auch nicht richtig ausspielen können. Am Ende war es ein dreckiger Sieg, der uns für die nächsten Wochen hoffentlich nochmal mehr Schwung und Selbstvertrauen gibt.“