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Freitag, 31.10.2025 22:44 Uhr | Julian Scharf

Siegtreffer in der Nachspielzeit - RWO gewinnt in Unterzahl

Freitagabend und Flutlicht – was will das Fußballherz mehr?

Unsere Kleeblätter gastierten am Freitagabend (31. Oktober) um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo in Wuppertal. Nach dem 1:1-Unentschieden in der Vorwoche wollte unsere Mannschaft auswärts die nächsten drei Punkte holen. In der Startformation nahm unser Cheftrainer drei Änderungen vor: Für Aourir, Nyuydine und Fassnacht begannen Stoppelkamp, Demirarslan und Niemeyer.

Unser Team startete motiviert, gewann viele Zweikämpfe und eroberte zahlreiche zweite Bälle im Mittelfeld. Torannäherungen gab es durch Stoppelkamp und Gueye, ohne dass der Wuppertaler Keeper eingreifen musste. In der fünften Spielminute kam der WSV zur ersten offensiven Aktion. Am Ende war es Ngyombo, der gut nach hinten arbeitete und so den gefährlichen Konterversuch unterbinden konnte (5.).

Auch fünf Minuten später war unsere Defensive bei einem Eckball gefordert. Klaß konnte zunächst klären, doch Duncan kam aus dem Rückraum zum Abschluss und zwang Kratzsch zur ersten Parade (10.).

In der 16. Spielminute erspielte sich unsere Mannschaft einen Eckball. Gueye spielte den Ball flach in den Rückraum, wo Hong ziemlich frei zum Abschluss kam. Sein Schuss ging knapp über den Kasten. Wuppertals Coach Sebastian Tyrala musste verletzungsbedingt früh wechseln: Fritz Kleiner musste nach 24 Minuten vom Platz und wurde durch Daiki Kamo ersetzt.

In der 33. Minute war es erneut unser Torhüter Kevin Kratzsch, der die Kleeblätter vor einem Rückstand bewahrte. Im Aufbauspiel leistete sich unsere Mannschaft einen Ballverlust. Vincent Schaub eroberte den Ball im Mittelkreis, schaltete schnell um und schloss direkt ab. Unser Keeper konnte den Ball im Rückwärtslaufen aus dem Winkel fischen – eine starke Parade!

Kurz vor der Halbzeit hatte der WSV die nächste gefährliche Aktion. Schaub spielte den Ball weit nach vorne, und Dervisevic kam im Strafraum zum Abschluss. Ludwig und Klaß blockten den Ball vor der Linie, sodass es mit einem 0:0 in die Kabine ging (45.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel auf unserer Seite: Nyuydine ersetzte Demirarslan. Und der eingewechselte Nyuydine war es auch, der den nächsten Angriff einleitete. Er gewann den Ball im Mittelfeld und schickte Hong auf die Reise. Unser Stürmer drang in den Strafraum ein und schloss ab. Der Wuppertaler Schlussmann konnte den Ball nur nach vorne abklatschen lassen – Stoppelkamp stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie zur Führung (49.).

Wenig später war für unseren Torschützen Schluss und Alexander Mühling kam ins Spiel (58.). Auch die Heimmannschaft wechselte: Arabaci und Oostwoud kamen für Aydogan und Duncan (63.).

Der WSV attackierte nun häufig über die linke Seite, wie so oft an diesem Abend. Schaub hatte zu viel Platz und konnte auf unsere Abwehrkette zu dribbeln. Klaß rückte heraus und öffnete damit die Reihe. Schaub spielte auf Kamo, der vor Kratzsch die Nerven behielt und zum Ausgleich traf (70.).

Der WSV hatte nun Blut geleckt und drückte weiter aufs Gaspedal. Wieder war es Schaub, der frei auf unseren Keeper zulaufen konnte. Ludwig versuchte alles, um an den Ball zu kommen – vergeblich. Ein kleiner Schubser brachte Schaub aus dem Gleichgewicht und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß und Rot. Ronay Arabaci verwandelte sicher und unsere Mannschaft musste die letzte Viertelstunde in Unterzahl bestreiten (76.).

In der 83. Minute reagierte unser Coach offensiv und brachte Schepp für Hong. Kurz darauf setzte sich Gueye auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte. Schlax stieg am höchsten und köpfte aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich ein (87.).

Trotz Unterzahl gab sich unsere Mannschaft damit nicht zufrieden. RWO spielte weiter nach vorne und öffnete die Abwehr. In der 94. Minute konterte der WSV, doch Nico Klaß packte eine Weltklasse-Grätsche aus, eroberte den Ball als letzter Mann zurück und leitete den finalen Angriff ein. Nyuydine bediente im Strafraum den eingewechselten Poliakov, der auf den zweiten Pfosten flankte. Der Wuppertaler Keeper blieb auf der Lini kleben und so war es Lucas Halangk, der aus kurzer Distanz zum umjubelten Siegtreffer traf.

Beim 3:2 aus RWO-Sicht blieb es – und unser Team feierte ausgelassen mit den mitgereisten Fans!