Foto zum Newsartikel RWO präsentiert Stadionausbaukonzept

Foto: Fynn Graebe

Verein
Donnerstag, 31.07.2025 16:49 Uhr

RWO präsentiert Stadionausbaukonzept

Am heutigen Donnerstag hat die Vereinsführung von Rot-Weiß Oberhausen gemeinsam mit Daniel Schranz (Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen) sowie Jürgen Schmidt (Sportdezernent der Stadt Oberhausen) einen Maßnahmenkatalog mit sämtlichen notwendigen Maßnahmen zur Herstellung der Profiliga-Tauglichkeit für das Stadion Niederrhein präsentiert. Darüber hinaus stellte die Vereinsführung ihre Ideen für eine perspektivische Ausbaulösung des Bereiches „Kanalkurve“ unter Einbeziehung des Umfeldes zum Rhein-Herne-Kanal bzw. Kaisergarten vor.

Entwickelt wurde dieses Gesamtkonzept durch eine vereinsinterne Arbeitsgruppe, die sich seit dem letzten DFB-Lizenzierungsverfahren intensiv damit beschäftigt, das Stadion infrastrukturell drittliga-tauglich zu machen.

Kurzfristig stünden dafür vor allem folgende Maßnahmen an:

- Installation eines vierten Flutlichtmasts inklusive Umrüstung aller Beleuchtungsmittel auf LED-Technik

- Erneuerung der Rasenheizung

- Ausbau und Modernisierung der akustischen sowie digitalen Stadion-Infrastruktur

- Aufrüstung der Video-Überwachung

- Aufbau eines elektronischen Einlass-Systems

Zudem hat der Verein eine Konzeptidee für eine neue Tribüne im Austausch zur nicht mehr zeitgemäßen „Kanalkurve“ unter Einbeziehung des gesamten Bereiches hin zum Rhein-Herne-Kanal bzw. Kaisergarten entwickelt. Diese neue Tribüne soll ca. 3.000 Sitzplätze erhalten, einen großen VIP-Bereich sowie insgesamt acht zusätzliche VIP-Logen. Zum Kanal hin sieht die Konzeption zusätzlich eine Aufwertung des gesamten Bereichs vor: mit einem 365-tägigen gastronomischen Angebot und Verweilflächen für Fußgänger und Radfahrer sowie einem kleinen Bootanlegesteg.

Im hinteren Bereich der neuen Tribüne im Bereich zum Kanal hin soll ebenfalls eine multifunktionale Nutzbarkeit geschaffen werden, die weit über die Fußballspiele von RWO hinausgeht: Büro- und Gewerbeflächen sowie ganzjährige Vermarktungsmöglichkeiten der neuen VIP-Bereiche für verschiedenste Drittveranstaltungen.

Die Kanalkurve soll eine reine Sitztribüne mit Logen werden.

Die Kanaltribüne soll eine reine Sitzplatztribüne mit Logen werden.

Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender RWO:

„Wir haben uns detaillierte Gedanken gemacht; zum einen zur möglichst kurzfristigen Herstellung einer Drittliga-Tauglichkeit des Stadions und zum anderen um einen sinnvollen Ausbau des Stadions, damit dieses zukünftig nicht nur für 20 Fußballspiele im Jahr, sondern im Prinzip an 365 Tagen genutzt werden kann. Hier haben wir uns sowohl auf den Kanal-Tourismus fokussiert als auch auf verschiedene gewerbliche Nutzungsmöglichkeiten durch die neue Tribüne. Wir freuen uns, dass unsere Ideen zunächst einmal eine positive Resonanz in der Stadtspitze erzeugt haben und stehen gerne bereit, dieses Thema weiter konstruktiv im Rahmen unserer Möglichkeiten zu begleiten.“

Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen:

„Die Stadt Oberhausen bekennt sich als Eigentümerin des Stadions zur großen Tradition des Stadion Niederrhein ebenso wie zum Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen. Nach dem erfolgreichen Umbau der Emscherkurve zur Revierkrafttribüne in 2018 wollen wir nun auch die Kanalkurve und die Gesamtentwicklung des Stadions in den Blick nehmen, um das Stadion fit für die Zukunft zu machen. Ich bin den RWO-Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie dafür sehr gute Ideen entwickelt haben. Wir werden als Stadtverwaltung dem Rat der Stadt kurzfristig einen Vorschlag für die nächsten Schritte vorlegen.“

Rückansicht der neuen Kanalkurve

Rückansicht der neuen Kanaltribüne.

Jürgen Schmidt, Beigeordneter der Stadt Oberhausen (u.a. für Sport):

„Zur strukturellen Weiterentwicklung des Niederrhein-Stadions und des Umfeldes mit Nachwuchszentrum und vielen Trainingsflächen besteht seit langem eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Sportdezernat und RWO. Die für die Dritte Liga erforderlichen Schritte wurden bereits gemeinsam in den Blick genommen. Für die Kanalkurve und weitere zukünftige Anpassungsbedarfe im Stadion können mit einer gemeinsam erarbeiteten Machbarkeitsstudie tolle Perspektiven für den Sportstandort Oberhausen entwickelt werden.“