Derby in der Verbandsliga - Topspiel: Erster gegen Zweiter

Bei den Handballern von Rot-Weiß Oberhausen läuft es in der diesjährigen Verbandsliga-Saison wie am Schnürchen. Die ersten sechs Partien konnten allesamt souverän gewonnen werden, ohne dabei jedoch schon das volle Potenzial auszuschöpfen.

„Wir haben bislang solide gespielt, aber wir wissen selbst, dass wir noch nicht ans Limit gegangen sind. In dieser Mannschaft steckt unfassbar viel Potenzial, das wir jetzt auch auf den Hallenboden bringen müssen“, betont RWO-Trainer Lars Jankowski.

Am 6. Dezember steigt nun das große Top-Spiel – ein echtes Derby, wie es Oberhausen lange nicht gesehen hat. In der Willy-Jürissen-Halle trifft der Tabellenzweite RWO um 17:30 Uhr auf den Tabellenführer Turnerbund Oberhausen 1889 e.V. (TBO). Es ist das Duell „Erster gegen Zweiter“, ein Zusammentreffen zweier Oberhausener Mannschaften, das Werbung für den Handball in der Stadt verspricht. „Wir hoffen natürlich auf eine volle Halle“, sagt Jankowski. „Solche Spiele leben von der Atmosphäre – und ich bin sicher, dass die Fans ein Derby verdient haben, das diesem Namen gerecht wird.“

Ein Gegner in Topform

Der Turnerbund Oberhausen ist seit Jahren eine eingespielte Truppe, deren Abläufe nahezu blind funktionieren. Sie gehören zum Kreis der Aufstiegsfavoriten und unterstrichen das zuletzt mit einem souveränen Sieg gegen einen weiteren starken Konkurrenten. „TBO ist ein wirklich starker Gegner. Sie kommen mit Rückenwind, bestrafen jeden Fehler sofort mit Tempogegenstößen und spielen defensiv eine sehr stabile Deckung“, so Jankowski. „Wir wissen ganz genau, was da auf uns zukommt.“

So will RWO dagegenhalten

Trotz der Stärke des Gegners zeigt sich RWO selbstbewusst. „Wir wollen das Spiel von TBO unterbinden. Wir kennen deren Stärken, kennen aber auch deren Schwächen. Diese werden wir ausnutzen wollen und so unser Spiel dem Gegner aufzwingen“, kündigt Jankowski an. Für das Top-Spiel stehen die Rot-Weißen zudem mit nahezu voller Kapelle bereit. „Unsere Mannschaft besteht aus 20 Spielern, allerdings hatten wir zwei Langzeitverletzte, die jetzt passend zum Top-Spiel wieder zurückkommen. Der Kader ist also bei voller Stärke. 16 Spieler können wir mit in das Spiel nehmen – darum muss sich jeder Spieler beweisen“, erklärt der Coach. Gleichzeitig unterstreicht er die enorme Qualität im Team: „Wir haben einen sehr ausgewogenen Kader: viele erfahrene Spieler mit Vergangenheit in der 1. bis 3. Liga, dazu ein paar junge hungrige Spieler – ein sehr gutes Mittelmaß.“

Klare Zielsetzung

Dass RWO in dieser Saison große Pläne hat, verschweigt niemand. Die Marschroute ist glasklar.

„Aufstieg – daran gibt es nichts zu rütteln. Wir arbeiten Woche für Woche hart und wollen gegen TBO ein erstes dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Aufstieg setzen“, sagt Jankowski.

Alles ist angerichtet für ein Derby, das der Bedeutung mehr als gerecht wird: Erster gegen Zweiter, beste Stimmung, voller Kader, zwei Teams in Form – ein echtes Top-Spiel, das keiner verpassen sollte.