1:2 in Rödinghausen stellt Spielverlauf auf den Kopf

Aufstellung

RWO-Cheftrainer nahm im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 drei Veränderungen in der Startformation vor. Kerem Yalcin kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück ins Team. Außerdem standen Phil Sieben und Simon Ludwig in der Startelf. Dafür nahmen Tanju Öztürk, Cottrell Ezekwem und Tarsis Bonga auf der Bank Platz.

Spielzusammenfassung

Das Spiel war keine fünf Minuten alt, da rappelte es erstmals in einem der beiden Tore: Mit der ersten Chance des Spiels traf ausgerechnet Ex-Kleeblatt Simon Engelmann zum 1:0 für die Gastgeber (3.). RWO hatte zuvor den Ball im Mittelfeld verloren und dann ging alles ganz schnell. Über zwei Stationen landete der Ball beim Torjäger und der netzte zur Führung für die Gastgeber ein. Aber die Rot-Weißen zeigten eine positive Reaktion unmittelbar nach dem Gegentreffer. Eric Gueye war meist der Dreh-und-Angel-Punkt im RWO-Spiel. Entweder versuchte er selbst, den Ausgleich zu erzielen (12., 30), oder er sah seine Nebenmänner wie beispielsweise Luca Schlax (15.). Aber auch Diamant Berisha (29.) und Timur Kesim (42.) hatten gute Möglichkeiten auf den Ausgleich. Doch es blieb nach 45 Minuten bei der schmeichelhaften Führung für die Ostwestfalen. Bis auf die Szene in der dritten Minute ließen die Kleeblätter hinten nichts anbrennen lassen. Vorne feuerte RWO aus allen Rohren, aber das Glück war noch nicht auf der Seite der Rot-Weißen.

Durchgang zwei begann wie der Erste endete. RWO kam direkt wieder. Gueye, der nach der Pause über rechts kam, bediente Berisha, aber dessen Schuss wurde geblockt. Nach der anschließenden Ecke testete Yalcin die Aufmerksamkeit des Rödinghauser Keepers, der auch hier noch der Sieger war (49.). RWO drückte weiter und ließ dem SVR keinen Spaß am Spiel. Aber es fehlte eben noch der letzte Punch. Auch nach einem Freistoß von Gueye kam Nico Klaß nicht optimal an den Ball (56.). Eine Minute später war es dann aber endlich so weit. Nach einer sehenswerten Kombination im Mittelfeld bediente Berisha Kesim, der den Ball zum längst überfälligen 1:1-Ausgleich über die Linie drückte (57.). Doch RWO gab sich damit nicht zufrieden und drängte auf den Siegtreffer. In der 64. Minute forderten die Rot-Weißen einen Elfmeter. Ozan Hot wurde im Strafraum gelegt, aber der Unparteiische sagte "Ball gespielt". Und was machte RWO? Sie drückten weiter! Den Gastgebern fiel es schwer, die Oberhausener vom Tor fernzuhalten. Erst in der 67. Minute wurde die zweite Toraktion der Ostwestfalen verzeichnet. Der eingewechselte Dino Bajric versuchte es per Ecke hinterhältig direkt, aber RWO-Keeper Kratzsch war auf dem Posten. Im direkten Gegenzug kam der ebenfalls eingewechselte Tarsis Bonga im Strafraum an den Ball, schob den Ball aus aussichtsreicher Position allerdings an den Torpfosten (68.). Fünf Minuten später hatte Luca Horn die erste echte SVR-Chance aus dem laufenden Spiel im zweiten Durchgang, aber Klaß konnte den Einschlag aus spitzem Winkel verhindern (73.). In der 81. Minute verletzte sich Hot, der erst zur zweiten Halbzeit aufs Feld kam und bis dahin gut im Spiel war, am Fuß und musste wieder runter. Und Rödinghausen nutzte die Unordnung zum nächsten Aufreger. Ein hoher Ball auf den langen Pfosten wurde ekelig, aber er landete glücklicherweise nicht im RWO-Tor (82.).

Beide Teams agierten in der Schlussphase mit offenem Visier. Und das belebte das Kontergeschäft. Erst konnten die Rot-Weißen eine Ecke abwehren und einen Gegenangriff starten, aber der Konter über Bonga und Elias Demirarslan konnte nicht verwertet werden (84.). Dann eroberte der stark aufspielende Demirarslan den Ball stark im Mittelfeld, aber der Abschluss war dann ein wenig überhastet (86.). Und so kam, was kommen musste: RWO machte das Spiel, Rödinghausen das Tor! Nach einem Angriff der Kleeblätter fing Kevin Wiethaup den Ball ab und trug ihn durch das gesamte Mittelfeld. Dann passte er auf den eingewechselten Bilal Alassane und der den Ball zum schmeichelhaften 2:1-Endstand für die Grün-Weißen ins lange Eck legte.