RWO siegt souverän im Derby
Über 90 Minuten zeigt Rot-Weiß Oberhausen in Duisburg eine souveräne Leistung und feiert am Ende durch die Tore von Tarsis Bonga und Pierre Fassnacht den Derbysieg.
Aufstellung
In der Defensive startete RWO wie im letzten Ligaspiel gegen den Wuppertaler SV: Kevin Kratzsch hatte vor sich die Dreierkette aus Nico Klaß, Tanju Öztürk und Pierre Fassnacht. Auf den Außen starteten erneut Eric Gueye und Denis Donkor. Im Vergleich zum WSV-Spiel rückte Luca Schlax eine Position nach hinten und startete neben Kerem Yalcin. Diamant Berisha startete für Glody Ngyombo und hatte Tarsis Bonga und Timur Kesim neben sich.
Spielzusammenfassung
Rot-Weiß Oberhausen gab von Beginn an die Richtung vor und drückte mächtig aufs Gaspedal und hatte nach einer Ecke die erste Chance, allerdings setzte Tanju Öztürk den Ball neben den Kasten (8.). Danach meldete sich auch der MSV in der Offensive an und kombinierte nach einem Ballgewinn den Ball zu Patrick Susseck, der diesen knapp über den Kasten schlenzte. Im direkten Gegenzug ließ dann Denis Donkor zunächst einen Gegner aussteigen und zwei weitere ins Leere grätschen. Danach fehlte allerdings die Präzision im letzten Drittel.
Deutlich besser machte es Luca Schlax zwei Minuten später, der im Sechzehner angespielt wurde und nicht lang fackelte. Sein Abschluss wurde noch von einem Verteidiger abgefälscht, sodass sich Maximilian Braune im Tor mächtig strecken musste, um den Ball zu entschärfen.
In der Folge blieb RWO die dominante und spielbestimmende Mannschaft, ohne dabei vor dem Tor wirklich gefährlich zu werden. Dies sollte sich nach 29 Minuten aber ändern, als Eric Gueye eine Ecke mustergültig für Tarsis Bonga servierte, der per Kopf einen Verteidiger tunnelte und den Ball im Netz unterbrachte. RWO drückte dann weiter aufs Gaspedal und belohnte sich dafür. Nach einem abgefälschten Freistoß von Gueye konnte Braune noch zur Seite klären. Dort erkämpfte sich Öztürk den Ball und suchte wieder Gueye, der diesmal für Pierre Fassnacht servierte. Der Innenverteidiger stieg mit viel Überzeugung hoch, brachte den Ball zur 2:0-Führung im Kasten unter und ließ den Gästeblock damit explodieren.
Zur zweiten Hälfte wechselte der MSV dann doppelt, spielbestimmend blieben aber die Kleeblätter, die offensiv viel kämpften und auch defensiv die Meter machten, die weh taten. So kam RWO kurz nach Wiederanpfiff in den Strafraum, wo Gueye Schlax suchte, diesen aber nicht fand. Danach konterte Duisburg, aber Denis Donkor lief quer über das Feld und gewann den Ball an der eigenen Auslinie. Der MSV versuchte es zwar immer wieder in der Offensive, war aber um den Sechzehner immer zu ungenau, sodass es vor dem Tor von Kratzsch selten gefährlich wurde. Um die Stundenmarke war dann die intensive Partie von vielen Fouls und Wechseln geprägt, aber vor allem von einer kämpfenden Kleeblatt-Elf. Erst klärte Kerem Yalcin per Flugeinlage, kurze Zeit später war Kratzsch dann zur Stelle. In der Schlussviertelstunde kam der MSV nochmal, blieb aber weiterhin zu ungenau. Zunächst fehlte beim Abschluss von Tobias Fleckstein und der Flanke von Dustin Willms die Präzision (76.), dann rettete Donkor im eigenen Sechzehner in höchster Not von Thilo Töpken (82.).
Die gefährlichste Chance für den MSV hatte kurz darauf dann ein Kleeblatt, als Tanju Öztürk eine Halbfeldflanke klären wollte, aber den Ball Richtung langes Eck bugsierte. Kratzsch rettete mit einer sensationellen Flugeinlage vor dem Gegentreffer (87.).
Die Nachspielzeit überstanden die Kleeblätter – frenetisch angefeuert vom Gästeblock – schadlos und feierten im Anschluss den verdienten Derbysieg.