Trotz starkem Auftritt: RWO unterliegt RWE 1:2

Aufstellung

Pierre Fassnacht, Diamant Berisha und Nico Klaß rückten in die Startformation. Dafür nahmen Simon Ludwig und Michel Niemeyer auf der Bank Platz. Phil Sieben war nicht im Kader.

Spielzusammenfassung

RWO spielte eine muntere erste Hälfte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam das Team von Sebastian Gunkel immer besser ins Spiel. Zehn Minuten dauerte es, bis sich die Kleeblätter aus der Essener Umklammerung befreien und die Spielkontrolle übernehmen konnten. Dann aber rollte der RWO-Express ein ums andere Mal auf das RWE-Tor zu. Lediglich beim Abschluss mangelte es zunächst noch an der Präzision. Zu dem Zeitpunkt musste Gunkel sein Team bereits umstellen, denn Pierre Fassnacht konnte aufgrund einer Verletzung am Knie nicht weitermachen. Für ihn kam Tanju Öztürk in die Partie (17.). Aber einen Bruch im RWO-Spiel konnte man aufgrund des frühen Tauschs nicht erkennen. RWO bestimmte den ersten Durchgang und ging in der 25. Minute in Führung. Nach einem Einwurf von Denis Donkor legte Kerem Yalcin auf Moritz Stoppelkamp ab. Der setzte zum Scherenschlag an und versenkte den Ball unhaltbar zum verdienten 1:0 in die Maschen. Dabei blieb es bis zur Pause, denn RWE fand nach vorne gar nicht statt und RWO konnte sich im letzten Spielfelddrittel nicht entscheidend durchsetzen.

Auch im zweiten Durchgang legte Oberhausen zunächst stark los, doch der erste Abschluss von Torschütze Stoppelkamp landete in den Armen von Felix Wienand (46.). In der 52. Minute musste Öztürk dann den Platz wieder verlassen. Ein Schlag auf den Fuß machte einen weiteren Einsatz des Verteidigers unmöglich. Das brachte dann doch eine gewisse Unsicherheit in die Oberhausener Hintermannschaft. Zwar konnte Yalcin in der 54. Minute noch in höchster Not retten, nachdem sich die Essener über die rechte Angriffsseite durchsetzten, Eine Standardsituation in der 61. Minute sorgte dann für den 1:1-Ausgleich. Ein Freistoß von Ahmet Arslan landete zunächst in der Mauer und dann beim eingewechselten Lucas Brumme. Der schoss den Ball von der Strafraumkante in die Maschen. Nur zwei Minuten später rappelte es erneut im Oberhausener Gehäuse. Nach einer scharfen Hereingabe von Ramien Safi war der Treffer zur 2:1-Führung für die Gäste durch Kaito Mizuta nur noch Formsache (63.).

RWO gab nicht auf und versuchte noch, den verdienten Ausgleich zu erzielen. Doch die Abschlüsse von Gueye (68., 89.) und des eingewechselten Tarsis Bonga (86., 90.+2) waren entweder zu ungenau oder fanden ihren Meister im RWE-Schlussmann.

Am Ende hat das 1:2 auf der Anzeigetafel Bestand und RWO muss im Niederrheinpokal die Segel streichen. Doch das Gunkel-Team konnte den Rasen erhobenen Hauptes verlassen, was auch von den RWO-Fans honoriert wurde, die über die gesamten 90 Minuten ebenfalls einen phänomenalen Support abgeliefert haben.