Schlax eiskalt vom Punkt – RWO schlägt auch Paderborn

Spielzusammenfassung

Ähnlich wie der SC Wiedenbrück in der Vorwoche wollten auch die Paderborner RWO hoch anlaufen und zu Fehlern im Spielaufbau zwingen. Fast wäre dieses Vorgehen schon früh belohnt worden. Schlax verlor nach ungünstigem Zuspiel von Murray den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum. Bugenhagen schaltete schnell und flankte die Kugel ins Zentrum. Dort verpasste De Jong frei vor dem Tor nur knapp (3.). Doch auch die Gunkel-Elf brauchte nicht lange für die erste gefährliche Aktion. RWO-Keeper Kratzsch schickte Halangk auf der rechten Seite auf die Reise, der seine Schnelligkeit nutzte und an Bäuerle vorbeizog. Der Flügelspieler legte den Ball in den Rückraum, wo Nyuydine heranflog und direkt abzog. Florian Pruhs im Tor des SCP wehrte mit der Brust ab und verhinderte den ersten Torschrei der RWO-Fans (9.). Die Rot-Weißen fanden in der Folge besser in die Partie und kamen vor allem über Umschaltmomente immer wieder mit Tempo in die gegnerische Hälfte. Nach 27 Minuten war es erneut das Duo aus Halangk und Nyuydine, das für Gefahr im Paderborner Strafraum sorgte. Wieder tanzte Halangk Bäuerle aus und brachte das Spielgerät ins Zentrum. Dort stieg Nyuydine am höchsten und prüfte Pruhs mit einem Kopfball. Sein Versuch geriet aber zu ungenau, wodurch der Gästetorwart keine Probleme bei der Parade hatte. In der Schlussphase des ersten Durchgangs waren es dann wieder die Ostwestfalen, die am Drücker waren. Allen voran Kapitän Klaß warf sich aber mit allem, was er hatte in die Flanken- und Schussversuche der Gäste. Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff war dann aber auch Kevin Kratzsch ein erstes Mal gefragt: RWO verlor den Ball im Spielaufbau und die Gäste machten das Spiel schnell. Bugenhagen zog mit Tempo von links in den Strafraum und zog ab. Kratzsch parierte den Schuss gegen die Laufrichtung mit einem starken Reflex und besiegelte damit das torlose Halbzeitergebnis (40.).

RWO kam deutlich griffiger aus der Kabine und schien sich viel vorgenommen zu haben. Vor allem der flinke Nyuydine leitete immer wieder gefährliche Aktionen für seine Mannschaft ein. Nach 55 Minuten hatte eben jener seine dritte gute Gelegenheit. Nach toller Flanke von Murray aus dem Halbfeld setzte Nyuydine zum Flugkopfball an, verpasste das Tor aber doch recht deutlich. Die Kleeblätter behielten den Fuß auf dem Gaspedal und ließen die Gäste kaum noch zur Entfaltung kommen. Teilweise erspielten sich die Rot-Weißen im Minutentakt aussichtsreiche Aktionen, die jedoch lange Zeit nicht von Erfolg gekrönt waren. Den ersehnten Torschrei brachte dann ein Elfmeter kurz vor dem Ende: Der eingewechselte Ayman Aourir tankte sich im Strafraum gut durch und wurde im Zweikampf zu Fall gebracht. Schiedsrichter Koch zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß schnappte sich Schlax, der die Ruhe behielt und eiskalt unten links ins Eck traf (81.). In den Schlussminuten warf der SCP noch einmal alles nach vorne und eröffnete den Kleeblättern damit Kontermöglichkeiten. Dabei war es erneut Nyuydine, der nach einem verteidigten Eckball ganz viel freie Wiese vor sich hatte und den Ball mit seinem Tempo nach vorne brachte. Im Strafraum angekommen, wollte er den mitgelaufenen Aourir bedienen. Das Zuspiel geriet allerdings zu ungenau (85.). In der Nachspielzeit versuchten die Paderborner noch einmal alles, bissen sich aber entweder an Klaß oder an Kratzsch die Zähne aus.

Damit feiert Rot-Weiß Oberhausen den zweiten Sieg in Serie und sammelt damit wichtiges Selbstvertrauen vor dem anstehenden Pokalderby gegen Rot-Weiss Essen. Angepfiffen wird das Duell gegen die östliche Nachbarstadt am kommenden Samstag, 11. Oktober, um 14 Uhr im Stadion Niederrhein. Noch kein Ticket? Jetzt im Ticket-Onlineshop zuschlagen und dabei sein!